Beschreibung der Bahnlinie (Gießen-) Lollar - Londorf

Staufenberg hat etwa 8.200 Einwohner in 4 Stadtteilen: Staufenberg, Daubringen, Mainzlar und Treis/Lda. und drei Bahnstationen.

Die Besiedelung der beiden erstgenannten Stadtteile entwickelt sich zurzeit in Richtung des ehemals außenliegend zwischen diesen beiden Orten liegenden Haltepunktes "Daubringen" (FDAU; km 23,850). Weil die neue Stadtmitte von der Lokalpolitik als "vitale Mitte Staufberg" tituliert wird, ist der Haltepunkt jetzt mit diesem Namen versehen worden. Die Nutzlänge der im Sommer 2003 von der LB AG reparierten Bahnsteigkante ist 80 mtr. bei 55 cm Höhe über OKS. Die Anlage liegt in einem Linksbogen mit 300 mtr. Radius aussenliegend. Die Schienenüberhöhung beträgt in diesem Bereich ca. 70 mm. Im August 2008 konnte eine Fahrradabstellanlage durch die LB AG integriert werden. Bahnsteigmobiliar wie z.Bsp. Sitzbänke, Fahrgastinfovitrine, Bahnsteigbeschilderung, Abfalleimer, Stehstützen, Überdachung etc. sind nicht vorhanden. Die Peitschenleuchten außer Betrieb.  Die Anlagenfläche ist mit Edelsplitt gedeckt.  Eine H-Tafel für Personenzüge in Richtung Londorf ist am B-Ü-S montiert.

Die Betriebsstelle Daubringen ist seit 30.Juni 1970 personell unbesetzt gewesen.

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Die Gleisanlagen des Bahnhofs Mainzlar (FMAI; km 23,090) ist bis auf eine Weiche im Durchfahrgleis sowie eines Gleisrestes mit Gleissperre und losem Prellbock zurückgebaut.  Die nutzbare in 2006 reparierte Bahnsteigkante verfügt über Länge beträgt 100 mtr. bei 55 cm über OKS, direkt am Hauptgleis. Auch in Mainzlar liegt die Zugangsanlage in einem Linksbogen mit 300 mtr. Radius und 70 mm Gleisüberhöhung. Die seitliche Laderampe in außer Funktion, Bahnsteigmobiliar und Leuchten fehlen.  Am einem Bahnsteigende befinden sich funktionstüchtige Einschalttasten für die in beiden Richtungen jeweils nächsten technisch gesicherten Bahnübergänge. Die Anlage ist mit Edelsplitt gedeckt, im Bereich der Einschalttasten auch gepflastert. Die ehem.  Laderampe ist gepflastert. An beiden Bahnsteigenden sind H-Tafeln installiert.

Mainzlar ist personell unbesetzt seit 01.Okt.1976. Die Frachtpapiere (für Didierwerke) wurden danach zunächst in Lollar bearbeitet.

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Betrieblich gibt es außerdem in Staufenberg/Mainzlar den Gütertarifpunkt "Didierwerke" (FMDW) in Höhe zwischen km 22,050 bis km 22,590


Zeichnung: Werkmeister Quelle: EM 5/86

Es werden ggw. rund 50.000 to. Rohstoffe pro Jahr in tads-Schüttgutwagen über die Schiene angeliefert.


Bild: Sven Ackermann; KSW-Lok 42 auf Lumdabrücke km 23,420 im Sommer 2007

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In Staufenberg-Treis (FTR; km 18,830) sind bereits in den 1970er Jahren die Nebengleise isoliert worden, die dann in den 1980er Jahren zurückgebaut wurden. Als Merkmale verblieben die Peitschenlechten sowie die Stationsbeschilderung. Beides wurde aber mittlerweile entweder entwendet oder zurückgebaut. Daraufhin hat die LB AG die verbliebenen Haltepfosten des Stationsbeschilderung nach Mainzlar verbracht. Die Station ist gegenwärtig im Tourismusverkehr nicht erreichbar. Die Einschalttaste ist für in Fahrtrichtung Mainzlar fahrende Züge der zu betätigenden nachstfolgenden drei technisch gesicherten BÜ (in Ortslage: Bahnhofstr; Alten-Busecker-Str. und Poststr.) vorhanden.

Die Bahnsteiganlage bestand nur aus einer kleinen Schüttung in einer Gleisgeraden, die nach 1981 eingeebnet wurde.
Für ein Fahrplanschema innerhalb eines modernen SPNV ist aus Gründen der Fahrplansymetrie in Treis/Lda. die Kreuzung von Zügen nötig.
Das Gelände der Treiser Ladestrasse wurde in 2005 veräußert, daraufhin von Betriebszwecken freigestellt und ist mittlerweile auch bebaut.

Die Betriebsstelle Treis (Hess) ist personell unbesetzt seit 01. August 1968.