Beschreibung der Bahnlinie (Gießen-) Lollar - Londorf

Parken am Bahnhof in Lollar

Die Parkplätze am Bahnhof in Lollar werden bzw sind vermietet.  Die Lumdatalbahn AG nimmt für DB Station & Service eine Vertriebstätigkeit wahr. Die Überwachung des "ruhenden Verkehrs" obliegt der Bundespolizeistation in Gießen.

Falschparker sollten per Handy an die Bundespolizeistation Kassel melden.

In unregelmässigen Abständen weisst die Lumdatalbahn AG per Handzettel auf die Regelung zum Parkkartenerwerb hin.

In der Website der Lumdatalbahn AG unter www.lumdatalbahn.de  finden sie eine ausführlichere Erläuterung und den Weg über eine direkte online-Buchung.

Parkkarten können leider nicht für Kurzzeitparker (wenige Stunden oder 1 Tag) angeboten werden. Die Parkausweise werden per Post versandt. Die Bearbeitung kann wenige Tage beanspruchen.

In dieser Webseite können leider keine Parkkarten bestellt werden. 

Die kostenlose Freigabe der Parkplätze am Bahnhof hätte die mindestens teilweise Belegung durch Dritte, die nicht unbedingt als Pendler per Bahn weiter reisen, zur Folge.

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Schmaadleckermarkt

Einmal im Jahr, jeweils am ersten Sonntag im September, wird im Lollarer Stadtkern ein Krämermarkt veranstaltet. Regelmässig dazu verkehrt im Lumdatal ein Sonderzug, der in Lollar am Bahnhof endet bzw beginnt. Das Marktgeschehen ersteckt sich von der Bahnhofstrasse in der Stadtmitte aus, a) in nördlicher Richtung auf der Marburger Strasse und b) in südlicher Richtung auf der Gießener Strasse.  Zum Sonderverkehr auf der Lumdatalbahn informiert inklusive Fahrplan eine Sonderseite

Weitere Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Lollar, siehe Angaben des                      Rhein-Main-Verkehrsverbundes.

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Historie

Ein neuer Abschnitt in der Geschichtes Lollars begann, als der erste Spatenstich zum Bau der Main-Weser-Bahn erfolgte. Am 25. August 1850 befuhr der erste Zug die neue Strecke zwischen Gießen und Marburg/L. Der Frachtverkehr auf der Strasse, der bis dahin für Lollar durch die Erhebung des Brückenzolls so segensreich war, verlagerte sich binnen Kurzem auf die Schiene.

Mit dem neuen Verkehrsmittel konnte die Bevölkerung aber zunächst wenig anfangen. Viele Lollarer trauerten vergangen Zeiten nach, ja, man befürchtete eine Beeinträchtigung des ohnehin schwachen Wirtschaftslebens und war mißtrauisch.

Der Gemeindevorstand drückte die Sorge der Einwohnerschaft über die Entwicklung, die durch den Eisenbahnbau eingeleitet wurde, in einer schriftlichen Eingabe an die Großherzogliche Regierungs-Kommision im August 1849 wie folgt aus:

"Das Stationsgebäude soll innerhalb des Dorfes erstellt werden. In der Freude darüber, daß Lollar bei der Bahn überhaupt einen Anhaltspunkt erhalten solle, mische sich die lebhafte Besorgnis vieler Einwohner, daß die weite Hinausschiebung des Stationshauses dem Ort zum größten Nachteil gereichen werde.  Diese Besorgnis sei nun, da man die Grundstücke planiert habe, zur vollkommenen Gewißheit geworden. Lollar sieht der gänzlichen Verarmung entgegen. Bei der beschränkten Grenze der Lollarer Gemarkung und dem dadurch im Verhältnis der Einwohnerzahl bestehende Mangel an Ländereien, der durch die Anlage der Eisenbahn noch mehr geschmälert werde, bietet die Landwirtschaft für dieselben keine ausreichenden Mittel zu ihrem Unterhalte; sie müßten sich denselben auch außerdem noch durch Gerwerbe und anderen Verdienst bringende Arbeit zu beschaffen suchen. Bis jetzt bot die Kunststrasse von Kassel nach frankfurt, die durch den Ort führt, einer großen Anzahl der Einwohnerschaft vielerlei Gelegenheit zu Verdienst und ehrlichem Einkommen. 

Situation in 1975:

Situation in 2001: in Gleis 11 steht ein Schienenbus. Die Situation erinnert daher an die Zeit, als Personenzüge aus Wetzlar in Gleis 11 endeten. Gleis 12 ist Stumpfgleis geworden;  die Gleise 3,4 und 5 der Lumdatalbahn (links hinten) sind in 1999 zurückgebaut worden. Güterverkehr nach Mainzlar nutzt daher Gleis 13 (im Bildvordergrund). Umbauarbeiten im Gleisfeld ermöglichen die Kreuzung von der Westseite in das Lumdatalbahn-Streckengleis. Personensonderverkehr nach Mainzlar über Gleis 11. Die Hauptgleise 1 und 2 sind hinter dem Empfangsgebäude auf wenigen Metern bzw im Hintergrund zu erkennen.


Situation im August 2011: in Gleis 1 fährt ein Mittelhessen-Express nach Frankfurt/Main gerade ein und hält an, einige Reisende werden einsteigen. Mit Tempo eilt ein Regionalexpress aus Frankfurt/M nach Kassel in Gleis 2 ohne Zughalt durch.



Wird fortgesetzt